05
Februar
Ich schaue aus dem Fenster
Sorry Mam´ I won´t mess Mam´. Thank you Mam.
Ich nicke kurz und dreh mich wieder um Richtung Computer. Der Mann kramt weiter in unserer Mülltonne und ich denke an das Toast was Megan wegschmiss obwohl es noch in Ordnung war, meiner Meinung nach…

Es ist warm, ein starker Wind geht, es ist nicht viel los auf der straße.
Normalerweise rauschen die autos lauthals vorbei, alte Karren dröhnen und rattern, neue Wagen blitzen und werfen Bruchstücke von R´n B in die Luft.

Es ist Sonntag und Observatory wirkt harmlos und schläfrig wie ein Dorf.
Der Schein trügt.

Wer crime erleben will muss nicht (mehr) nach Johannesburg reisen, Cape Town hat die ehemals gefährlichste Stadt der Welt längst abgelöst, jedenfalls statistisch. Cape towns township Langa hält die höchste Mordrate.
Doch es täuscht sich wer glaubt, das die Gewalt dort bliebe, in den schwarzen Vierteln der Stadt. Die so genannten Cape Flats leiden seit kurzem massiv unter der Droge tick und der mit ihr eingehenden Beschaffungskriminalität, den Bandenkriegen und Auswirkungen der Drogeneinnahme. Am Wochenende wurde ein Mann mitten in der Stadt auf der Bree Street desnachts erschossen. Die Polizei hatte auf der anderen Straße geparkt und konnte dennoch nicht die Mörder stellen. Sie verlor sie auf den Straßen Cape Towns.

Wer crime erleben will braucht nur am Freitagabend vorm Fernseher sitzen und den Geräuschen von lower main road folgen. Man kann Schreie hören, manches Mal des Glücks, des ausgehtrunkenen Glücks, aber andermal Schreie der Verzweiflung, aus Angst, aus Erschrecken. Manches Mal sogar schüsse.
Letzten Freitag schreckten wir auf, vom gemütlichen Sofa, zusammen mit Paul liefen wir raus auf die Strasse. Wo wir auf eine junge Frau trafen, die gerade überfallen worden war. Sie hatte einen Schuh verloren, war am Auge verletzt, weinte und war ersichtlich unter Schock.
Eine Freundin von ihr schrie sich ein paar meter weiter den Ärger und Schrecken aus dem Leib. „I wanna kill him“

was genau passiert war? .. keine ahnung.. getting mugged ist hier so normal wie kaffee trinken.. aber der schrecken bleibt.. lässt menschen paranoid jeden entgegenkommenden passanten checken.. hinterläßt ein unangenehmes gefühl wenn jemand dicht hinter einem läuft..
so plötzlich und schnell es geschehen war so schnell und unbeachtet war es wieder vorbei..

do you fancy another cup of tea?

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