19
September
township stories im HAU 2 Berlin
heute war Premiere des sehenswerten Stuecks



aus dem Programm:
Der Autor, Regisseur und Filmemacher Mpumelelo Paul Grootboom gilt als junger Black African Shooting Star: In „Township Stories“ erzählt er Geschichten aus dem zeitgenössischen Südafrika, von Liebe und Gewalt, von Aufbruch und Resignation.
„Township Stories“ ist ein psychologisches Stück über die Brutalität des heutigen Lebens in schwarzen Townships. Mit seinem cineastisch schnellen Bildertheater greift Grootboom Themen auf, die vor nicht allzu langer Zeit noch als Tabus in seinem Heimatland galten: Vergewaltigung, Mord und Polizeiübergriffe, Gewalt in der Familie. Erzählt wird die Geschichte eines jungen Mädchens, das sich aus den Fesseln der Familie befreit und dessen Vater einen Killer engagiert. Entlang dieses Plots verwebt Grootboom vier Geschichten. Immer mehr Personen und ihre Perspektiven werden in die mörderische Hetzjagd involviert, wobei sich ein Kaleidoskop erschreckender Zusammenhänge entfaltet. Gleichzeitig aber entdeckt die Vielfalt der Sichtweisen die Relativität der Ereignisse. Der in Soweto aufgewachsene Grootboom sieht es als seine künstlerische Pflicht, die Dinge so zu zeigen, wie er sie erlebt hat. „Man muss sich bewusst sein, dass die meisten Serienmörder traumatisiert sind. Emotional, sexuell und psychisch als Kinder missbraucht“, heißt es in einer Szene.

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