23
Juli
ravensbrueck
Es gibt immer noch verklärte Bilder über die Ausmaße und Verantwortungen in Nazideutschland. Es gibt immer noch bestimmte Themen und Verbrechen über die kaum gesprochen, die kaum anerkannt und diskutiert werden. Eines davon ist sexuelle Gewalt in vielerlei Form gegen Frauen und Mädchen. Die Wehrmacht unterhielt "Bordelle" mit dem bürokratisch anmutenden Ziel die Infektion mit Geschlechtskrankheiten in der Truppe zu mäßigen. Die so genannten Prostitutierten wurden zwangsverpflichtet.
Vergewaltigungen im Rahmen des Krieges waren besonders in Polen und Russland an der Tagesordnung.
In Deutschland und den besetzten Gebieten wurden Frauen zwangssterilisiert, auf zum Teil brutalste Weise.
Im Frühjahr 1943 erließ Oswald Pohl, seit 1942 Chef des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes, auf Vorschlag Heinrich Himmlers eine Dienstvorschrift, die Bordellbesuche innerhalb von Konzentrationslagern als Teil eines mehrstufigen Prämiensystems (er nannte es "Akkordlohn") für bestimmte männliche Häftlinge vorsah.
Über letzteres gibt es zur Zeit (und noch bis Ende September) eine Sonderausstellung in der Gegenkstätte des ehemaligen Frauen-KZs Ravensbrück.

Es gibt zu dem Thema auch ein gutes Buch von Baris Alakus und Katharina Kniefacz.

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