Blaize aus kongo schwärmt von seinem land, wie schön es sei, wie schön es sein könnte für all die touristen (es ist zu zwei dritteln mit tropischem regen- und höhenwald bedeckt, hat bergland und hochgebirge, feuchtsavannen, viele flüsse und sogar einen kleinen zugang zum atlantik)
wenn es denn stabiler wäre, sicherer, wenn die zukunftsaussichten besser wären
nun die wahl war ein erster schritt, natürlich noch nicht das nonplusultra, noch nicht frei und geheim wie man es in europa so gerne hat, dazu war der wahlkampf zu unausgegoren, zu schlecht finanziert, die ressourcen dafür sind knapp, selbst der UN Mission fehlt das geld, aber die wahlen verliefen friedlich, die wahlbeteiligung war hoch
nun sind nach bekanngabe der wahlergebnisse doch noch unruhen ausgebrochen, die EU truppe wird verstärkt, European Force (Eufor), die multinationale militärstreitmacht der EU hat ihr mandat durch eine resolution des sicherheitsrats erhalten und übt nach mazedonien und bosnien nun im congo den vorläufigen ersatz einer EU eingreiftruppe
Eufor unterstützt die UN mit 2450 Soldaten aus 21 Staaten, die UN selbst ist mit sogenannten Monuc Truppen vertreten, ca. 16 000 mann, das derzeitige UN mandat geht bis september 2006, der amtierenden Präsidenten Joseph Kabila und der frühere Rebellenschef Jean-Pierre Bemba werden in einer Stichwahl aufeinandertreffen, Kabila hat in der ersten wahlrunde knapp 45 prozent der stimmen erhalten und damit die direkte bestätigung im amt verfehlt, Bemba kam auf 20 Prozent
der bürgerkrieg im kongo hat ca. 3 millionen menschenleben gekostet