13
Juli
jeder kann bundespräsident werden
wenn es lübke schaffte..
ich stiess auf eine homepage mit einer unfassbaren sammlung von zitaten vom ehemaligen bundespräsidenten heinrich lübke, der vor amtszeitende zurücktrat, da seine unterschrift unter bauplänen für kz-häftlingsunterkünften, erbaut durch zwangsarbeiter die gemüter erhitzte.. hier nur drei illustre beispiele seiner unfähigkeiten: * Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Frau Tananarive. [in der Ansprache an das Präsidenten-Ehepaar Tsiranana; Tananarive ist die Hautpstadt Madagaskars] * Der gewaltige Aufmarsch der Bevölkerung ruht von denen her, die hier gearbeitet haben. * Ich habe vernommen, dass die Bevölkerung glücklich, zufrieden und wunschlos sei. Ob letzteres wirklich stimmt, werde ich beim Präsidenten erst mal nachzufragen haben. * Die Leute müssen ja auch mal lernen, dass sie sauber werden. [bei der Besichtigung eines Duschraumes in einer Erwachsenen-Schule] * Sie tragen im Ausland die gleiche Verantwortung wie unsere Diplomaten. Wenn Sie sich schlecht verhalten gegenüber der Bevölkerung, dann dürfen Sie sich nicht wundern, dass sie aus dem Wald herausruft. [in einem Gespräch mit Deutschen auf Madagaskar] Heinrich Lübke, 73, enger Freund des 1963 von putschenden Militärs erschossenen Präsidenten der westafrikanischen Republik Togo, Sylvanus Olympio, verschreckte während seines Neujahrsempfangs den Botschafter des südafrikanischen Königreichs Lesotho, Kotsokoane. Der Präsident zum Diplomaten: "Mein alter Freund Olympio ist ja von Ihrem Präsidenten ums Leben gebracht worden." Der Botschafter fassungslos: "Nein, nein, das kann nicht sein." Lübke beharrte auf seiner Meinung. Als Kotsokoane einwandte: "Aber mein Präsident lebt doch", korrigierte der Bundespräsident: "Nein, den Vorgänger meine ich." Daraufhin konterte der Botschafter: "Mein Präsident hat noch keinen Vorgänger, wir sind doch erst vor eineinhalb Jahren unabhängig geworden." Lübke wies den Einwand ab: "Ach was. Das sind doch alles nur Ausflüchte." (Der Spiegel, 29.1.1968) Heinrich Lübke, 72, Bundespräsident, der am vergangenen Dienstag in seinem Amtssitz Villa Hammerschmidt 62 amerikanische Austausch-Schüler empfing, plauderte mit seinen Gästen über deren einjährigen Aufenthalt in der Bundesrepublik und ermahnte die jungen Amerikaner, nach ihrer Rückkehr Vorurteile gegen Deutschland zu bekämpfen: "Wenn man Ihnen sagt, wir hätten einen Hitler gehabt, dann müssen Sie sagen, daß Hitler gar kein Deutscher war und daß er auch nicht normal war." (Der Spiegel, 17.7.1967) mehr unter: http://www.heinrichluebke.de/
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