finally I made it to Guguletu, probably one of the most vibrant townships of cape town
established in the 60´s and home of Mzoli´s the place to be on a sunny sunday afternoon
im umtriebigen guguletu parkten wir also neben ziemlich fancy cars und fanden tatsächlich auch zwei tische im bereits ziemlich gut besuchten Mzoli´s , ein einfach überdachter nicht allzugroßer ort, wo sich locals und ein paar besucher treffen um zu trinken, zu tanzen und unmengen an fleisch zu verzehren, man kauft das fleisch in einem shop und das wird dann für einen gewürzt und gegrillt und auf einem tablett serviert, in anderen kleinen shops drumherum kann man getränke und brot kaufen, alex kam dann noch mit einer sehr leckeren sache an, fat cook, ein fritierter teig der aussieht wie ein brötchen und darin lecker pommes.. mmh..
während wir aufs essen warteten füllte sich der ort immer mehr, die meisten leute waren ziemlich schick, aber nicht elegant sondern einfach saugut angezogen auf die mir nun inzwischen schon bekannte weise, neue sachen, schöne stoffe, tolle frisuren.. weder schlabber noch hippielook..
als unser tablett kam hab ich doch echt nen kleinen schock bekommen.. ewig viel fleisch.. einige typen die sich zu uns gesellt hatten, bekamen kurz darauf die doppelte portion! schätzungsweise 12 kilo.. sie haben sie aber in nichtmal nem drittel der zeit ratzeputze aufgegessen.. ich hab mit meinem cider in der sonne gesessen und mich gefragt, ob südafrika eigentlich in der lage ist, all das fleisch was es konsumiert selbst zu produzieren..
die musik ging so in richtung house und kwaito, man schwang die hüften und wir zuckten alle ein bisschen mit, ich quatschte mit allerhand leuten und fand viele sehr nett und freundlich, als dann einige von uns aufbrachen beschlossen lina und ich länger zu bleiben und konnten auch alex noch dazu überzeugen, sogar auf die gefahr hin, das wir nicht gleich rausfinden, dann hatte lina die sensationelle idee einen freund in der rastafarian community in philippi (anderer township bei dem ich dank ulli immer zuerst an schießerei denke) zu besuchen, da sind wir dann auch hingefahren, nachdem ich irgendwie mit meinem auto aus dem vollgeparkten mzoli´s umfeld rausgekommen bin..
die szenerie wechselte komplett, überall die rastafarian farben und aus einem kleinen obstladen erschallte laut reggae music, kinder rannten an uns vorbei und riefen rastafarian eine frau grüßte uns sehr herzlich und wünschte god bless you, linas freund führte uns herum, und ich hab den spaziergang sehr genossen und versucht alles in mich aufzunehmen, all die eindrücke ..
dann sahsen wir noch eine weile bei ihm im sehr einfachen shag und unterhielten uns unter anderem über permakultur.. er arbeitet für eine NGO die environmental education machen, lina kennt ihn, weil sie auch für ein gardening projekt arbeitet, sie hat mir auch den großen garten in philippi gezeigt, wo sie tomaten, spinat, ach alles mögliche anbauen und an die leute vor ort und ein organic food shop verkaufen..
ach das war ein so schöner und interessanter tag..